Wacholderbeeren
Wacholder(Lat. Juniperus communis), auch Kaddigbeere, Krammetbeere, Krana- oder Kronawitt, Machandel, Räucherstrauch, Rech- oder Reckolder genannt. Die getrockneten, 6-8 mm großen Beerenpflanzen des immergrünen Wacholderstraußes, der zu den Zypressengewächsen gehört, findet man in ganz Europa und im gemäßigten Asien. Kultiviert wird der Strauch vor allem in Italien. Aus den unscheinbaren Blüten, die an den stacheligen Nadeln sitzen, bilden sich grüne oder auch dunkel-violette Beeren, in Form eines Zapfens. Durch das Trocknen bekommen die Wacholderbeeren ihre bläulichschwarze Farbe. Wacholder ist ein uraltes Heil-, Würz- und auch Zaubermittel. Die alten Ägypter verwendeten die Wacholderbeeren für Mundwasser, den Griechen und Römern galt Wacholder als Mittel gegen Schlangenbisse und im Mittelalter glaubte man, mit Wacholderzweigen den Teufel vertreiben zu können.
Wacholderbeeren sind in ganz Europa, Skandinavien und Russland essentielles Würzmittel für dunkles Fleisch, insbesondere Wild und Rind. Die blauen Beeren verleihen geschmorten Ragouts ein interessantes, harzig-fruchtiges Aroma. Auch zum Einlegen in Form von Fleischbeizen (Sauerbraten) und zum Räuchern von Fisch (z. B. Forellen) werden sie gerne genutzt. In Kombination mit Kümmel sollten Wacholderbeeren in keinem deutschen Sauerkraut fehlen. Wacholderbeeren können auch lange Zeit in der Speise mitgegart werden. Pro Portion ist eine Beere ausreichend. Um den Geschmack im Essen zu intensivieren können die Beeren mit einem stumpfen Gegenstand etwas zerdrückt werden. Zum Nachwürzen ist die gemahlene Variante besser geeignet, da die Beeren aufgrund ihres dann zu starken Aromas nicht mitgegessen werden. Zum Räuchern von Fleisch und Fisch können die Beeren einfach in die Glut gelegt werden. Um einen merkbaren Geschmack zu erzielen, sollten Sie eine Hand voll verwenden.
Aroma & Veredelung
Wacholder schmeckt süßlichwürzig, leicht harzig-bitter und riecht sehr kräftig. Wacholder gibt es als ganze getrocknete Beeren zu kaufen. Sie passen sehr gut zu Fleisch– und Wildmarinaden, zum Fischsud, zu herzhaften Rind– und Schweinefleischgerichten, Sauerkraut, Rot- und Weißkohl, aber auch zu Pasteten, und eingelegtem Gemüse. Zerdrückt oder grob zerstoßen ,würzen sie Gelees, Suppen und auch Saucen.
Geschichte
Gewürze waren im mittelalterlichen Europa ähnlich bedeutsam wie heute das Erdöl. Das liegt unter Anderem daran, dass sie nicht nur zum Würzen verwendet wurden, sondern auch zum Konservieren und zur Herstellung von Arzneimitteln. Außerdem galten sie, aufgrund der aufwendigen Beschaffung aus Asien über die arabischen Länder, zu dieser Zeit als prestigeträchtige Statussymbole wie heute z.B. teure Uhren oder Autos. So kontrollierten arabische Geschäftsleute Jahrhunderte lang den Gewürzhandel, bis europäische Kolonialmächte den Anbau in ihren Gebieten vorantrieben. Europäische Entdecker suchten die besten Routen nach Indien, China und Indonesien. Auf der Suche nach der schnellsten Route nach Indien entdeckte Christopher Kolumbus den amerikanischen Kontinent. Erst durch die 1612 von den Engländern gegründete „East India Company“ kamen Gewürze aus Indien in Massen nach Europa, wodurch eine weite Verbreitung stattfinden konnte.
Lagerung und Umgang
In fest schließenden Behältern - am besten mit Schraubverschluß - kühl und dunkel aufbewahren. So halten sie sich bis zu 3 Jahre.
Wir die Würz-Fleisch Geschmackswerkstatt bieten Ihnen erlesene Gewürzarten aus aller Welt in höchster zertifizierter Gastronomie-Qualität.
Eigenschaften |
Artikel : |
Wacholderbeeren |
Artikelnummer : |
WF-GERG046-246 |
Nachhaltigkeit : |
frei von Pestiziden und Toxinen, Mikrobiologisch geprüft |
Qualität : |
zertifizierte deutsche Spitzenqualität für Metzger und Gastronomien (Zertifikat kann auf Anfrage per E-Mail geschickt werden) |
Aussehen: |
6-8 mm großen Beeren |
Verwendung : |
Gin, Sauerbraten, Wildbraten, Wacholder-Latwerge, Fleisch– und Wildmarinaden |
Geschmack : |
süßlichwürzig, leicht harzig-bitter |
Packungsinhalt : |
unterschiedliche Mengenabpackungen wählbar |
Zutaten |
Wacholderbeeren |
Vegan |
Ohne Gentechnik |
Laktosefrei |
Glutenfrei |
Ohne Zucker |
Ohne Salz |
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